Kämpfen um Hechinger Jugend

Die Jusos Hechingen-Haigerloch setzen sich für mehr Jugendbeteiligung ein und möchten auch den Hechinger Jugendgemeinderat erhalten.

Wollen Jugend stärken: Urs Unkauf (l.), Manuel Schmoll und Christoph Ott (r.). 

Zu Beginn des jüngsten Treffens der Jusos Hechingen-Haigerloch, bei dem es um das Thema Jugendbeteiligung ging, gab Urs Unkauf eine Einführung in die grundlegenden Überlegungen sowie aktuellen Entwicklungen im Land.

Der stellvertretende Vorsitzende des Jugendgemeinderates hatte letztes Jahr mit der Studiengruppe Jugendbeteiligung eine Petition initiiert, die ein verbindliches Recht auf Beteiligung für Kinder und Jugendliche forderte. Sie fand über 3000 Unterstützer und wurde im November an den Landtag übergeben. Mittlerweile hat sich hierzu einiges getan und die Landesregierung Baden-Württemberg plant, einen Großteil der Forderungen bei der Novellierung der Gemeindeordnung aufzugreifen.

"Insbesondere das verbindliche Recht auf die Einführung einer Jugendvertretung stellt die Kommunen vor neue Herausforderungen, in denen zugleich große Chancen liegen", erklärte Unkauf.

Die Jusos planen weiterhin, den Jugendgemeinderat Hechingen vor dem drohenden Ende zu bewahren. Dieser leidet unter einem Popularitätsmangel bei den Jugendlichen und benötigt dringend engagierte Kandidaten für die nächsten Wahlen. "Wenn Jugendbeteiligung verbindlich wird, macht es für Hechingen durchaus Sinn, die bestehenden Strukturen nachhaltig zu fördern - dies betrifft gerade den Jugendgemeinderat", so der Vorschlag des Hechinger Juso-Vorsitzenden Christoph Ott. Manuel Schmoll, Gemeinderat in Haigerloch und Ortschaftsrat in Owingen, meinte hierzu: "Auch in ländlichen Gebieten müssen funktionierende Strukturen für die Jugend geschaffen werden, dies stärkt die gesamte Region."

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